Mitarbeiter-Bindung
Mit Mitarbeiter-Motivation-Bindung die Transformation der Arbeitswelt meistern.
Wie wir arbeiten, ist geprägt von Veränderung. Unternehmer und Führungskräfte führen Ihre Teams zunehmend durch den digitalen Wandel und experimentieren mit flexiblen Arbeitsmodellen wie Remote Work. Diese Änderungen bringen viele Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende, setzen aber auch Vertrauen voraus. Noch immer haben einige Sorge, dass Mitarbeiter im Home Office weniger motiviert und produktiv sind. Wer seine Arbeitskräfte und deren Bedürfnisse kennt, kann sie auch in Zeiten des Umbruchs für ihre Aufgaben begeistern. Mitarbeiter-Motivation ist eine der wirksamsten Maßnahmen, um den Umsatz zu steigern und wertvolle Fachkräfte an Ihr Unternehmen zu binden. Lesen Sie hier, wie Sie durch Wertschätzung und positive Anreize Ihr Unternehmen zum Erfolg bringen.
Mitarbeiter motivieren: die Grundlagen in Kürze
Alle Menschen haben Ziele, Träume und Ängste, die Sie motivieren, etwas zu tun oder davon Abstand zu nehmen. In der Psychologie unterscheidet man intrinsische Motivation und extrinsische Motivation. Beides spielt eine Rolle dabei, ob wir mit dem Rauchen aufhören, eine neue Fremdsprache erlernen oder unser Bestes geben für ein Projekt bei der Arbeit.
Intrinsische Motivation
Aus dem eigenen Antrieb heraus können Menschen wahre Wunder vollbringen. Die intrinsischen Impulse entstehen aus der persönlichen Neigung oder den eigenen Werten. Beispiele dafür sind persönliches Interesse und Spaß an bestimmten Aufgaben oder der Bedeutung, die das eigene Wertesystem der Aufgabe beimisst - mann kann etwa nach Macht oder Sicherheit streben oder auch Menschenleben retten wollen.
Extrinsische Motivation
Äußere Anreize helfen dabei, Motivationslücken zu schließen oder einen zusätzlichen Sinn in bestimmten Aufgaben zu sehen. Geld zur Lebenssicherung ist ein positiver Anreiz. Aber auch Lob und Anerkennung der eigenen Gruppe sind starke Motivatoren. Pädagogen sprechen sich vermehrt gegen negative Anreize wie Strafandrohung aus. Als letztes Mittel werden aber Abmahnungen oder Kündigungen weiter genutzt.
Die Gute Nachricht: Wenn sich eine Person für einen Job in Ihrem Unternehmen entscheidet, besitzt sie bereits intrinsische Mitarbeiter-Motivation für die Arbeit. Vielleicht reizt die Person die kniffelige Aufgabe, die Ihr bevorsteht, vielleicht hat sie eine Passion für Produktdesign oder tollen Service. Das schwierige ist, die intrinsische Motivation zu fördern. Denn die meisten Führungskräfte sind nicht von Anfang an Kommunikationsexperten. Um Mitarbeitende da abzuholen, wo Sie sind, ist genaues Zuhören sowohl im Büro als auch im Home Office wichtig. Um positive, extrinsische Anreize schaffen zu können, müssen Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden kennen.
Mitarbeitermotivation steigern: Individuell auf Bedürfnisse eingehen
Seitdem es kapitalistische Unternehmen gibt, gibt es auch Anstrengungen und Theorien, wie Mitarbeiter motiviert werden können. Denn auch vor über 100 Jahren wollten Unternehmer durch Motivation der Mitarbeiter Ihren Umsatz steigern. So mancher vertrat damals noch autoritäre Theorien, die Mitarbeitenden unterstellten, grundsätzlich faul zu sein. Man wollte sie mit Strenge und Strafen zu mehr Leistung anspornen. Inzwischen hat die Psychologie jedoch einen anderen Weg eingeschlagen.
Man geht davon aus, dass die intrinsische Motivation für eine neue Arbeitsstelle in der Regel vorhanden ist. Schließlich haben sich die Fachkräfte aus freien Stücken dafür entschieden. Da die Freude an der Arbeit nicht in einem Vakuum stattfindet, gehören externe Motivatoren, auf die Führungskräfte Einfluss nehmen können, zur Mitarbeitermotivation. Inzwischen vertreten viele Experten die Ansicht, dass die Motivation jeder einzelnen Arbeitskraft nah an die Erfüllung Ihrer Bedürfnisse gekoppelt ist. Die Bedürfnispyramide nach Maslow wurde dahingehend adaptiert, motivierende Faktoren sichtbar zu machen.
Mitarbeitermotivation & die Bedürfnispyramide nach Maslow im Überblick
(von Aufsteigen nach Absteigend)
- Besonders engagiert - Verwirklichung = Mitarbeitende liebe Ihre Arbeit und haben das Gefühl, sich und anderen durch Ihr Engagement zu inspirieren.
- Engagiert - Bedeutung = Mitarbeitende haben das Gefühl, einen entscheidenden Teil zum Unternehmen beizutragen, die Arbeit gibt Ihnen Sinn.
- Etwas engagiert - Zugehörigkeit = Ein Gefühl von sozialer Zugehörigkeit schafft vertrauen, aber bessere Angebote werden im Auge behalten.
- Nicht engagiert - Sicherheit = Die Arbeit dient nur der sozialen Absicherung, keine Identifikation mit dem Unternehmen.
- Dienst nach Vorschrift - Überleben = Das Gehalt ermöglicht ein Überleben, aber innerlich haben diese Mitarbeitenden schon gekündigt.
Die Grundbedürfnisse des Menschen - Überleben und Sicherheit - sollten mindestens erfüllt sein, damit ein Mensch eine bestimmte Tätigkeit ausführt. Der Beruf sichert also Nahrung und Unterkunft. Das allein reicht für die Mitarbeiter-Motivation jedoch nicht. Erst wenn ein Job auch die höheren Bedürfnisse erfüllt, steigt die Motivation. Soziale Zugehörigkeit im Unternehmen, guter Zusammenhalt im Team: Diese Faktoren motivieren viele Mitarbeiter, einem Unternehmen treu zu bleiben. Winkt jedoch mehr Gehalt oder Urlaub bei der Konkurrenz, können Sie schnell weg sein.
Wirklich engagiert sind Arbeitnehmer, wenn sie das Gefühl haben, dass Ihre Aufgaben einen Sinn haben. Der intrinsische Wert wird individuelle bemessen. Einige wollen einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, andere wollen wissen, dass Sie das Unternehmen aktiv mit Ihrer Arbeit unterstützen. Das höchste Maß an Mitarbeiter-Motivation findet sich bei den Menschen, die das Gefühl haben, sich und Ihre Ziele mit Ihrer Arbeit zu verwirklichen. Sie sind von Ihrem Job intrinsisch motiviert und wollen andere mit ihrer Arbeit inspirieren. Sie wissen nicht nur um die Bedeutung ihrer Arbeit und ihres Könnens, sondern werden auch motiviert, sich aktiv ins Unternehmen einzubringen.
Mitarbeiter motivieren ohne Geld? - Kommunikation ist alles!
Die intrinsische Motivation für die Arbeit können Führungskräfte nicht beeinflussen. Beachten Sie jedoch die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden und setzen auf erfolgreich erprobte extrinsische Motivationsfaktoren, so können Sie die intrinsische Motivation, die bereits vorhanden ist, fördern. So lässt sich auch einfach erklären, warum Geld keinesfalls der beste Motivator ist. Studien haben belegt, dass Teams, denen projektbasierte Boni versprochen wurden, weniger durch Geld motiviert waren als durch Pizza. Denn Pizza sichert nicht nur das Überleben durch Nahrungsaufnahme. Ein feierliches Mahl ist ein Anlass, um Anerkennung zu zeigen und die sozialen Kontakte im Team zu pflegen. Eine Pizza täuscht jedoch nicht über unfaires Gehalt oder Personalmangel hinweg. Wer ein Unternehmen oder Team gut führen will, muss also genau hinhören und hinsehen: Werden Grundbedürfnisse erfüllte? Welche individuellen, höheren Bedürfnisse haben Mitarbeitende, um sich motiviert einbringen zu können?
Mitarbeiter motivieren: Ideen für die Umsetzung
Individuelle Fähigkeiten erkennen und fördern
Ein gutes Team besteht aus Menschen, die sich in einigen Aspekten ähneln und gut kommunizieren können. Gleichzeitig haben Arbeitnehmer unterschiedliche Stärken und Neigungen. Manche halten Präsentationen, die inspirieren, andere verlieren sich gerne in Details oder sehen das große Ganze. Teilen Sie Aufgaben nach Stärken zu, geht die Arbeit leichter von der Hand und das Team ergänzt sich perfekt. Auch wenn Sie ein Unternehmen gründen, sind das gute Voraussetzungen für Erfolg. Ein Kollege interessiert sich für eine Spezialisierung auf seinem Fachgebiet oder eine Kollegin möchte Ihre Fähigkeiten breiter aufstellen? Weiterbildungen zeigen, dass die Führung in die Zukunft ihrer Arbeitnehmer investiert. Job Rotation gibt Einblick in das Unternehmen und kann schlummernde Talente aufdecken.
Lob und Anerkennung
Lob und Anerkennung sind zwei wichtige extrinsische Faktoren zur Mitarbeiter-Motivation. Anerkennung zeigen Führungskräfte, indem Sie Ihren Mitarbeitenden aufmerksam zuhören und bei fachlichem Austausch auf Ihre Vorschläge eingehen. Eine Person hat sich als besonders Kompetent erwiesen? Wenn Sie auf zugehen mit Fragen zu diesem Thema oder zur Problemlösung, zeigen Sie, dass Sie deren Fähigkeiten anerkennen. Lob hingegen sollte immer Anlass bezogen ausgesprochen werden und kann, zum Beispiel nach Abschluss eines wichtigen Projekts, auch mit einer kleinen Belohnung einhergehen. Ob die Team-Mitglieder einen Bonus als Mitarbeiter-Motivation erhalten oder man unter Kollegen den Erfolg feiert, ist dabei von den individuellen Interessen abhängig.
Produktives Feedback
Es ist nicht leicht, gut Feedback zu geben. Ob es um ein regelmäßiges Gespräch geht, das einmal im Jahr stattfindet oder einen kurzen Austausch zwischendurch: Bereiten Sie sich gut darauf vor, nennen Sie sowohl positive Aspekte als auch Potenziale und hören Sie auch auf Feedback von der anderen Seite. Zudem sollte das Feedback der Führung die persönlichen Ziele, die man vorab besprochen hat, mit einbeziehen. Eigene Ziele motivieren Arbeitnehmer, weil die selbst erdachte Zielsetzung nach Abwägung der eigenen Fähigkeiten und Neigungen fällt. Darauf bei Feedback einzugehen, schafft Verbindlichkeit und zeigt das Interesse der Führung an der individuellen Entwicklung.
Das Zwischenmenschliche nicht aus dem Auge verlieren
Mitarbeitermotivation benötigt Kommunikation. Diese kann auch einmal im ungezwungenen Rahmen stattfinden, etwa bei einem Firmen-Sommerfest und bei einem Kaffee in der Mitarbeiterküche. Der kleine Austausch fungiert wie Öl in einer gut laufenden Maschine. Persönliche Bindung und Wertschätzung im Home Office scheint schwerer machbar zu sein. Aber auch online-Treffen mit gemeinsamen Kochkursen sind eine schöne Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen. Eine Timebox am Anfang des täglichen Meetings kann für Acchievements und Lob reserviert werden. Auch eine kleine Aufmerksamkeit der Firma an Feiertagen mit ein paar persönlichen Worten bleibt im Gedächtnis.
Lernen Sie erfolgreiches Führen und Motivieren
Als langjähriger Unternehmer und
Experte im Business Coaching ist Motivation eines der wichtigsten Themen meiner
Arbeit. So viel hängt davon ab, dass Führungskräfte und Mitarbeiter motiviert
sind und an einem Strang ziehen. Während es in großen Unternehmen manchmal
schwer ist, auf individuelle Mitarbeitende einzugehen, sind junge Startups zwar
hoch motiviert - häufig fehlt aber das Wissen darüber, wie man auf lange Zeit
die Motivation hält und individuelle Fähigkeiten fördert. In meinem Führungskräfte-
Coaching vermittle ich daher auch gezielt Mitarbeiter-Motivation als Tool für
Ihre Entwicklung als Führungskraft.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung.